In der zweiten Runde der Mission Impossible der Bundesligaqualifikation für die weibliche B-Jugend des HSC ging es am 31.05-01.06.25 nach Barleben bei Magdeburg. Mit einem derart dünnen Kader von 8 Spielerinnen und 2 Torwarten bei einem so hochkarätig besetzten Turnier anzutreten, zeugt von einer maximalen Handballleidenschaft unserer Mädchen.
Handball kann auch brutal sein. Zwei schwache Halbzeiten ließen den Traum Handballbundesliga für uns platzen.
Im ersten Spiel gegen HSV Grimmen war die Nervosität hoch und mit der aggressiven und agilen 3:2:1 Deckung hatten wir unsere Probleme und der Gegner kam immer wieder zu leichten Tempogegenstoß Toren. Halbzeitstand 12:6 für Grimmen. Die zweite Halbzeit verlief dann ausgeglichen und das Spiel endete 18:12 für Grimmen.
Nächstes Spiel gegen den Lokalfavoriten aus Magdeburg: mit tiefem Kader und uns deutlich körperlich überlegen.
Eine unglaubliche Energieleistung unserer wB! Wir packten alles an Verteidigungsoptionen 6:0, 5+1 und 3:3 aus, was möglich war und stellten den Gegner immer wieder vor neue Aufgaben. Hier verdienten sich Heyde in der Abwehr und Fayza im Tor durch Ihren Einsatz und Können ein dickes Sonderlob. Im Angriff gelang durch unsere Eisenacher 4er Rückraumvariante ein um das andere Mal eine Überraschung. Unterstützt durch strittige Schiedsrichterentscheidungen ganz am Ende gelang Magdeburg ein glücklicher 14:12 Sieg gegen unseren dünnen Kader. Trotz Niederlage ein Spiel, in dem sich unsere Mädchen den Respekt der anderen Trainer und Mannschaften erarbeiteten.
Nächster Tag, erstes Spiel, dann das genaue Gegenteil und wir breiten lieber den Mantel des Schweigens über die erste Halbzeit, die mit 20:12 verloren ging. Die zweite Halbzeit lief besser, aber das Spiel gegen Menden ging 31:21 verloren.
Letztes Spiel gegen einen der Top-Favoriten des Turniers, gegen den MTV Lübeck mit einer unglaublichen Energieleistung des HSC. Unsere Mädchen zeigten sich clever, kampfstark und souverän in der Spielgestaltung. Obwohl unser Team kaum Wechselmöglichkeiten hatte und das Tempo und die Hitze in der Halle ihren Tribut zollten, gestalteten wir das Spiel die ganze Zeit offen und glichen immer wieder aus. Immer wieder gelang es uns, geschickt unsere Lioness-Lya in Wurfposition zu bringen. 8 Tore für Lya dank Teamvorarbeit. 31 Sekunden vor Ende kamen wir noch auf 25:27 durch den 5. nervenstark erzielten 7m von Greta heran, aber die Kraft reichte verständlicherweise nicht, um noch ein Unentschieden zu erzwingen.
Der Traum von Bundesliga hat sich nicht erfüllt, aber aufgrund der dünnen Kaderdecke hat sich das Team höchsten Respekt und Selbstvertrauen für kommende Aufgaben erworben und die Leistung der Mädels kann nicht hoch genug geschätzt werden.
Danke HSC wB!

