Die Voraussetzungen für die wB des HSC hätten kaum schlechter
sein können. Trainingshalle gesperrt wegen Sanierung. Ersatzhallen ohne Harznutzung, Klassenfahrten von Spielerinnen in der Woche vor dem Turnier und 4 Spielerinnen wechselten in andere Vereine und 3 neue Spielerinnen mussten in kürzester Zeit in das Spielsystem integriert werden. Mit Hoffen und Bangen und insgesamt nur 10! Spielerinnen ( 2 TW+8 Feldspielerinnen) fuhr man nach Buxtehude. Bei der Ausgangslage eigentlich eine Mission Impossible!
Im ersten Spiel gegen Oldenburg war die Nervosität zu hoch und wir luden den Gegner mit vielen technischen Fehlern zum Erfolg ein und mussten uns verdientermaßen mit 7:10 geschlagen geben. Auch gegen Buxtehude konnte das Nervenflattern erst in der zweiten Halbzeit abgelegt werden und mit 8:9 in der zweiten Halbzeit (Endstand 10:22) zumindest ein Hoffnungsfunken geweckt werden.
Der Hoffnungsfunken zündete dann im Spiel gegen Bremen und unsere wB zeigte endlich, was Sie eigentlich kann. Körperbetonte und agile Abwehr, gelungene Abläufe und Kreisanspiele und individuelle Leistung im Angriff, gepaart mit Treffsicherheit und unbedingtem Einsatzwillen. Trotzdem war das Spiel gegen den letztendlichen 2. des Turniers Bremen hart umkämpft, ohne das sich eine Mannschaft absetzen konnte. 14 Sekunden vor Ende der Spielzeit trafen die Bremerinnen lautstark unterstützt von mitgereisten Fans zur 15:14 Führung. Anpfiff 12 Sekunden vor Spielende für den HSC. 2-3 Pässe im Rückraum, Wencke zieht am Kreis gegen, wird angespielt und netzt den Ball 1 Sekunde vor Spielschluss ein. Grenzenloser Jubel bei unserer wB und Fans. Im bedeutungslosen 7m Werfen für den direkten Vergleich verloren wir erst im Sudden Death.
Das letzte Spiel gegen den uns gut bekannten Verein aus Peine wurde damit zum Entscheidungsspiel um den 4. Platz!
Nach souveränem Start mit einer 4:1 Führung passten sich unsere Mädels immer mehr dem Spiel der Peiner SG 04 an und das Match verflachte zusehends. In den letzten 7 Minuten des Spiels gelang beiden Teams jeweils nur 1 Tor. Der Endstand 8:8 nach 24 Minuten ist ein Beleg für den Druck, den beide Mannschaften in diesem Entscheidungsspiel gespürt haben. Wieder musste das 7m Werfen die Entscheidung bringen. Der HSC behielt die besseren Nerven oder hatte einfach das glücklichere Ende. Gleichstand nach den ersten 5 Schützen, Es kommt zum Sudden Death-Entscheid. Unsere Torfrau Fayza hält, Greta wirft das Tor und wir sind eine Runde weiter!
Ein glückliches Ende für den HSC-dessen Erfolg und die individuelle Leistung der Mädchen bei der Ausgangslage nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Auf zur nächsten Mission Impossible am 31.05.25 in der Mittellandhalle II in Barleben bei Magdeburg!


