1. Herren – Spielbericht: Hannoverscher SC – MTV Großenheidorn II 24:30 (12:11)

Nach unserer desaströsen Leistung am letzten Oktoberwochenende waren wir alle auf Wiedergutmachung aus. Sowas sollte uns nicht nochmal passieren. Mit der Drittligareserve des MTV Großenheidorn standen uns tabellarisch ebenbürtiger Gäste bevor. Dennoch waren wir gewarnt, hatten wir doch seit deren Landesligaaufstieg 2016 alle vier Partien gegen sie verloren.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gelang uns die Wiedergutmachung zunächst ordentlich. Lagen wir in der 10. Minute mit 2:4 zurück, egalisierten wir noch in derselben Minute durch zwei schnelle Tore von Dennis Heinrich, der sich über das ganze Spiel von der Außenposition als sicherer Schütze zeigte. Auch nach dem Ausgleich legten wir weiter vor und konnten uns bis zur 16. Minute mit 8:4 absetzen. Dann aber starteten unsere Kontrahenten einen Lauf und drehten das Spiel mit 9:10 (25. Minute) wiederum zu ihren Gunsten. Dennoch konnten wir uns bis zur Pause mit 12:11 noch einen Vorsprung erkämpfen, angeführt insbesondere von Sören Wendt, der sich im Angriff unermüdlich in die Zweikämpfe warf.

Trotz einiger Fehler im ersten Durchgang stimmte die kämpferische Leistung, wodurch wir die Gegentoranzahl in einem akzeptablen Rahmen halten konnten. Gegen die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf hatten uns zwanzig Gegentore in einer Halbzeit das Genick gebrochen, sowas sollte uns nicht nochmal passieren.  Aber es passierte uns nochmal. Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten noch uns, doch mit dem 14:14 (36. Minute) glich Großenheidorn erstmals wieder aus. Bis zur 42. Minute (18:18) konnten wir das Spiel noch mühevoll ausgeglichen gestalten, doch verlor unsere Abwehr immer mehr an Stabilität und auch unsere Torhüter konnten keine motivierenden Impulse setzen. So ergab sich eine aus Hessisch Oldendorf unangenehm vertraute Situation, in der wir uns mühsam Tore erarbeiten mussten und uns unnötige Ballverluste und Zeitstrafen einholten, während sich unsere Gäste gefühlt mühelos und ohne Gegenwehr durch unsere Abwehrreihe spielten und jeder Wurf traf. Über 18:20 (44. Minute) und 21:25 (52. Minute) zogen sie immer weiter davon und bescherten uns am Ende mit 24:30 die zweite bittere Niederlage in Folge.

Es spielten: Claas de Boer und Hannes Leppin im Tor; Nikola Angelovski (1), Christian Heike (3/1), Dennis Heinrich (6), Jan Hudasch, Max Peter (3), Lennart Ramberg (3), Lukas Riegel (1/1), Marc Schmidt (1), Tobias Schöttelndreier, Moritz Speitel (3), Sören Wendt (3)

Mit dem erneuten Punktverlust haben wir uns aus der Spitzengruppe der Liga vorerst verabschiedet und finden uns auf dem sechsten Platz wieder. Mit nur zwei Punkten Abstand von der Tabellenspitze befinden wir uns aber noch in Schlagweite. Trainerseits wurde die Partie gegen Großenheidorn im Vorfeld als „richtungsweisend“ bezeichnet. Hoffen wir, dass wir der zuletzt eingeschlagenen Richtung nicht weiter folgen. Das nächste Spiel bestreiten wir am Samstagabend gegen Aufsteiger TSV Friesen Hänigsen, die bisher nur zwei Siege einfuhren und dementsprechend motiviert sein werden. Nun ist es an uns, die neue Chance für einen Kurswechsel zu nutzen und zur Spitzengruppe zumindest in Schlagweite zu bleiben.

Nächstes Spiel: Sa., 10.11.18 / 20.00h – Moorgartenweg, 31311 Uetze

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