2. Herren startet mit Sieg in die Saison 18/19

Zeit, dass sich was dreht in der Regionsoberliga der Region Hannover. Nach der quälend langen Pause, seit dem hart erkämpften Klassenerhalt in der Vorsaison und der schweißtreibenden Vorbereitung in den zurückliegenden Monaten, ist die 2. Herren nun endlich wieder in den Ligaalltag eingestiegen. In der personellen Zusammensetzung der Mannschaft hat sich einiges getan. Auf der Torhüterposition haben uns Marc Wiesner und Sven Röhlen verlassen. Ebenso trennen sich vorerst die Wege mit Tim Jordan und Lukas Brauer. In ihre erste komplette Saison mit dem HSC gehen hingegen Kai Bossen und Nils Holzgrefe. Da sie zukünftig handballerisch etwas kürzer treten werden, stoßen desweiteren Christian Klinckwort und Ulrich Niemeyer aus der 1. Herren zu uns. Außerdem verstärkt uns Torhüter Hannes Leppin, der auch in der 1. Herren zum Einsatz kommen soll. Last but not least sind wir hocherfreut, in Julian Fiß endlich wieder einen echten Linkshänder für die Rechtsaußenposition gewonnen zu haben. Julian wäre vom Alter her eigentlich noch für die A-Jugend spielberechtigt, hat sich aber dazu entschieden, trotz seiner Jugend die Herausforderung im Herrenbereich anzunehmen. Die obligatorischen Mannschaftsaufgaben für den jüngsten nimmt er dabei natürlich gerne in Kauf. Herzlich willkommen und viel Erfolg allen Neuzugängen.

Im ersten Spiel der Saison ging es für uns auswärts ausgerechnet gegen Julians ehemaligen Verein, der HSG Langenhagen. In der Vorsaison konnte die junge Mannschaft überzeugen und einen starken dritten Platz erlangen. Auch für diese Spielzeit hatten sich die Langenhagener viel vorgenommen. Verzichten mussten wir auf Tim Birke, Fabian Könemann, Ulrich Niemeyer, Christian Klinckwort, Hannes Leppin und Jasper Giesen (ehemals Schulte, wurde zeitgleich aus dem Junggesellendasein verabschiedet), sodass wir nur mit einem Torhüter und einem Kreisläufer die Partie aufnahmen. Coach Aydin gab als Marschroute aus, dem schnellen Langenhagener Spiel mit körperlicher Präsenz in der Abwehr und druckvollem Angriffsspiel entgegenzuwirken. Und die Zweite legte gleich los wie die Feuerwehr. Speziell Nils Holzgrefe war in den Anfangsminuten nicht zu stoppen und erzielte gleich vier der ersten fünf Tore für uns zum zwischenzeitlichen 2:5 nach sechs Minuten. In der Folge drehte aber Langenhagens starker Rückraumrechter Cedric Post mehr und mehr auf und zudem haderten wir unnötig oft mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, sodass die Partie zu kippen drohte. Nach elf Minuten gelang den Gastgebern der Ausgleich, die sogleich in eine zwei-Tore-Führung für Langenhagen umgewandelt wurde. Diese hatte bis zum Halbzeitpfiff bestand und hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn nicht Holzgrefe mit der Sirene ein weiteres seiner am Ende acht Tore gelungen wäre. Zum Pausentee wurde vor allem die etwas fahrige Offensivleistung bemängelt, die durch konsequenteres 1 gegen 1 konterkariert werden sollte. Und ähnlich wie in der ersten Halbzeit, erwischte der HSC den deutlich besseren Start zum Wiederbeginn. Binnen kürzester Zeit konnte der Rückstand in eine eigene Führung umgewandelt werden. Neben der guten Deckungsarbeit in der umformierten Abwehrreihe hatte hier vor allem der immer stärker werdende Andre Heike einen großen Einfluss. Es entwickelte sich ein enger Schlagabtausch, bei dem wir uns Mitte der Halbzeit erstmals auf drei Tore absetzen konnten. Langenhagen stellte jetzt die Abwehr offensiver ein und nahm zeitweise zwei Rückraumspieler in kurze Deckung. Mit etwas Glück, einem starken Torhüter und ganz viel Willenskraft konnten wir den Vorsprung in den letzten Minuten aber verteidigen. Sekunden vor Schluss lief Neuzugang Julian Fiß, der ein gutes Spiel gemacht und seine ersten beiden Tore im Herrenbereich erzielt hatte, gegen seinen Ex-Verein alleine auf das Tor zu. Anstelle eines eigenen Treffers, setzte er den Ball aber lieber gezielt gegen das Gebälk und überließ den Ruhm des letzten Tores lieber uneigennützig seinem Spielführer Moritz Polkowski. Ein toller Einstand! Endstand 29:32 und der Rest war grenzenloser Jubel und eine schöne Mannschaftsfeier zum Geburtstag bei Florian zur Kammer.
Hervorzuheben ist die sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung, bei der einige Ausfälle gut kompensiert werden konnten. Erwähnenswert ist noch die Leistung von Kai Guschewski, dessen Trikot am Ende der Partie als ausreichender Arbeitsnachweis herhalten kann. (jw)

 

Es spielten: Heike (TW), Schubert (4), Fiß (2), Warlich (1), Holzgrefe (8), Thies (1), Blanken (4), Zur Kammer, Bossen (1), Jentsch (5/4), Polkowski (3), Guschewski (3)

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