Gewinnt durch furiosen Endspurt

Im letzten Spiel vor der langen Ferienpause hatten wir den MTV Immensen zu Gast. Gegen Immensen taten wir uns in der Vergangenheit immer schwer. Dass der Gast sich unter der Saison noch mit einer Feldspielerin aus Lehrte und einer Torhüterin aus Langenhagen verstärkt hat, machte die Aufgabe nicht leichter.

Es entwickelte sich eine ausgeglichene 1. Halbzeit. Wir machten den Gegner durch unsere zahlreichen technischen Fehler (.B. 6 Übertreter) und der mangelnden Chancenverwertung (ca. 10 freie Würfe) stark. Auch unser eigentliches Prunkstück, unsere Abwehr, war kein Faktor, da wir viel zu schlecht im 1 zu 1 Verhalten deckten.

Zum Pausenpfiff und einem 12:13 Rückstand hätten wir uns nicht beschweren können, wenn wir noch weiter hinten gelegen hätten.

In der Kabine musste nicht viel taktiert werden. Der Positionsangriff funktioniert gut. Lediglich die Chancenverwertung war nicht ausreichend. Aber das wichtigste Element, unsere Abwehr und der dadurch nicht vorhandene Gegenstoß, fehlte, um das Spiel gewinnen zu können.

Die zweite Halbzeit begann und es blieb wie verhext. Wir trafen das Tor einfach nicht und hinten bekamen wir überhaupt keinen Zugriff auf die Gegenspieler. In der 39. Minute lagen wir sogar mit 4 Toren (16:20) in Rückstand. Wir gaben unser Deckungssystem auf und gingen in eine 5 + 1. Auf einmal zeigten wir hinten Beinarbeit und Zweikampfverhalten. Dadurch kam Griesi im Tor zu einigen Paraden und zudem erzielten wir einige Ballgewinne. Postwendend gingen wir oftmals in den Gegenstoß und konnten viele einfache Tore erzielen.

Als wir in der 49. Minute den umjubelten Ausgleichstreffer zum 22:22 warfen, nahmen die Gäste eine Auszeit. Da davon auszugehen war, dass Immensen sich etwas gegen die Einzelmanndeckung ausdachte, stellten wir wieder mit der Erwartung auf verbesserte Beinarbeit auf 6:0 um.

Diese Maßnahme gepaart mit einer tollen Moral verursachte, dass Immensen zu keinem Tor mehr kam. Wir im Gegenzug konnten aus der sensationellen Deckung heraus weitere 5 Tore werfen. Damit bescherte uns ein 9:0-Lauf den hart umkämpften 27:22 Heimsieg.

Am Ende überwiegt die Freude über den Sieg, an den zwischenzeitlich nicht mehr viele geglaubt hatten. Allerdings hat man auch in diesem Spiel gesehen, dass wir uns eigentlich nur selbst schlagen können. Hätte man von Anfang an vernünftig gedeckt oder die zahlreichen Torchancen (am Ende waren es ca. 15 frei vergebene Bälle) genutzt, wäre das Spiel niemals so spannend geworden.

Jetzt haben wir erst einmal 4 Wochen lang kein Spiel. Danach geht es dann in den so wichtigen Saisonendspurt.

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