Alte Herren: HSG Laatzen-Rethen – Hannoverscher SC 19 : 18 (8 : 12)

Alte HerrenSaisonvorschau:
Nach der Spielzeit ist vor der Spielzeit, so sagt der Philosoph. Diesen Wahlspruch nahmen sich die alten Recken des HSC zum Vorbild. Aber es kam doch viel Neues auf das Team zu. Durch den unerwarteten zweiten Tabellenplatz der Saison 2013/2014 wurden die Oldtimer in die ROL (sprich: RegionsOBERliga) erhöht! Damit spielen wir in der obersten Klasse für Alte Herren und somit zwei Klassen höher als im vergangenen Jahr! Puh, hoffentlich ist die Luft da OBEN nicht zu dünn! Treffen wir doch auf eingespielte, leistungsstarke und „junge“ Teams. Es nehmen neun Mannschaften am Spielbetrieb teil. Dies beschert uns immerhin 16 Spiele und damit 60% mehr als in der vergangenen Saison. Da im fortgeschrittenen Handball-Alter (von 32 bis 56 Jahre = Altersschnitt: 42,39 Jahre, ist alles dabei) die Regenerationsphasen zwischen den Spielen nicht mehr in Stunden, sondern in Tagen oder gar Wochen gemessen werden, wurde konsequent gehandelt und der Kader auf 18 (!) Spieler aufgestockt. Das sollte ausreichend sein um die Bank stets prall gefüllt zu halten.

Zur Vorbereitung auf die anstehende Spielzeit wurde immer Mittwoch trainiert und dies mit einer guten Beteiligung. Abgerundet wurden die Einheiten durch ein dreitägiges Trainingslager im Soling, in dem schönen Städtchen Dassel. Hier konnten auch zwei Spiele gegen die heimische Regionsligamannschaft (nein, keine AH) bestritten werden. Das erste Spiel endete am Freitag mit 32 : 28 für den HSC. Das „Rückspiel“, am Sonntag wurde mit 5 Toren verloren. Kein Wunder. Lagen zwischen den Begegnungen doch harte Trainingseinheiten, verbunden mit einem Waldlauf. Außerdem wurden die taktischen Abläufe bis in den frühen Morgen besprochen, erörtert, diskutiert und beschlossen. Als Hilfsmittel, um dem Einschlafen vorzubeugen, wurden größere Menge C6H12O6-C2H5OH-CO2 gereicht und erfolgreich konsumiert. So gerüstet konnte das erste Spiel der Saison angegangen werden.

Spielbericht, Samstag, der 20.09.2014:
In der vergangenen Saison wurde schon gegen Rethen gespielt. Gegner war damals die II. Mannschaft. Hier standen seinerzeit eine Niederlage und ein Sieg zu Buche. Kurioserweise wurde die erste Begegnung ebenfalls mit demselben Ergebnis verloren. Aber zum Spiel. Der HSC mit voller Wechselbank inklusiver zweier Torhüter. Allerdings mit Hase nur ein gelernter Rückraumspieler. Dies sollte sich rächen.
Die Alten Säcke des HSC begannen etwas verhalten und starteten mit dem ersten Tor der Saison in die Begegnung. Nach dem 3 : 3 konnte sich der HSC etwas absetzen aber Laatzen blieb dran und ging mit 6 : 5 in Führung. Nach dem Ausgleich zum 7 : 7 hatte der HSC eine starke Schlussphase in den ersten 30 Minuten und konnte so mit einer eigentlich beruhigenden 12 : 8 Führung zum Pausentee läuten.

Nach dem Wiederanpfiff wurde der Vier-Tore Abstand gehalten und konnte sogar auf 15 : 10 und 16 : 11 ausgebaut werden. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Laatzen kämpfte sich heran, unterstützt durch eine unwillige Angriffsformation der Gäste vom HSC. So hieß es. nach rund 45 Spielminuten nur noch 17 : 15 für den HSC. Beim 18 : 17 dann ein Strafwurf für den HSC. Dieser wurde gehalten. Im Gegenzug ein langer Ball der Laatzener direkt ins Herz der Gäste: 18 : 18. Und die HSG legte sogar noch zum 19 : 18 drauf, so geschehen in der 57. Spielminute. Also noch drei Minuten Zeit für die „Alten“ des HSC. Aber Laatzen spielte die letzten Minuten, im Angriff befindend gekonnt runter bis, ja bis 20 Sekunden vor dem Abpfiff. Die HSC-Abwehr eroberte das Spielgerät und fuhr einen schnellen Konter als Tempogegenstoß. Alle „Alten Säcke“ hatten schon den Torschrei auf den Lippen, aber: es sollte nicht sein. Der HSC-Spieler wuchtete dem verdutzten Laatzener Torsteher das runde Leder auf den Körper. Nichts war es mit dem verdienten Ausgleich.

Erstes Spiel, erste Niederlage. Aber, dass Spiel hat gezeigt das wir wohl in der ROL mithalten können. Mit etwas mehr Konzentration im Abschluss, in den letzten 10 Spielminuten und der Sieg wäre möglich gewesen. Unser Spiel war in dieser Zeitspanne einfach zu statisch. Kein Druck über Außen, überhastete Würfe aus dem Rückraum und die Zuspiele an den Kreis kamen auch nicht wirklich mehr an. Sechs Tore in einer Halbzeit sind einfach zu wenig.

Der eingesetzte Kader:
Andreas A. (TW), Michael S. (TW), Björn (1 Tor), Marc (1), Jörg K. (6), Dirk (6), Karsten (1), Carsten, Frank (1), Michael T., Dieter (1) und Karl-Heinrich (1)

Kalle Wichmann

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